Mit „Mail Art“ die Grenzen durchbrechen

Die Schüler der 9. Klassen des Lycée Français Victor Hugo in Frankfurt korrespondierten im Mai und Juni 2020 per Post mit 25 Künstlern aus Frankreich, Italien, Schweden, Belgien... Eine künstlerische Öffnung zur Zeit der Beschränkung. Erklärungen von Frau Diep-Van-Vang, Kunstlehrerin im LFVH.
Briefe, die von Schülern der Troisième des Lycée français Victor Hugo in Frankfurt für verschiedene Künstler im Rahmen eines Mail-Art-Projekts verziert wurden. (©SDVV/LFVH)

Die Idee kam mir, als die Grenzen nach und nach geschlossen wurden und die Abschirmung für uns, die wir unsere Familien in Frankreich hatten, immer belastender wurde. Ich nutzte mein Netzwerk von Freunden, um Maler, Fotografen, Designer, Stylisten, Keramiker, bildende Künstler, Illustratoren, Grafikdesigner und Schauspieler zusammenzubringen: Am Ende waren es 25 Künstler, die sich bereit erklärten, mit Schülern der 3. Klasse des Lycée Français Victor Hugo in Frankfurt zu korrespondieren indem sie ihnen ein paar Stunden während ihrer freien Arbeitszeit anboten (mehr Ausstellungen, mehr Verkäufe, mehr Schulbesuche…, eine Auszeit für alle).

Erste Antworten von Künstlern an die Schüler der dritten Klasse des Lycée français Victor Hugo in Frankfurt im Rahmen eines Mail-Art-Projekts. (©SDVV/LFVH).

Auf Anregung von Mail Art nahmen die Schüler und Fachleute das Thema mit Begeisterung auf, so dass nun die Arbeit an den „verzierten“ Buchstaben begann, die in der Lage sein würden, Landesgrenzen zu überschreiten! 75 Briefe flogen an europäische Adressen und 75 Schüler hoffen auf eine Antwort… 25 Briefe waren ursprünglich geplant, aber die Liebenswürdigkeit und das Engagement der Künstler überzeugten mich, alle zu schicken, also drücke ich die Daumen, dass die Studenten ein Mini- Werk des ausgewählten Künstlers erhalten.

Ich danke der Schulleitung für die Unterstützung des Projekts, den Künstlern für die gewährte Zeit und bin ohne besondere Erwartungen abgesehen von einem schön gestalteten Brief, den Schülern für ihre vielfältigen, plastischen Antworten, welches die Freude an diesem letzten Projekt der Mittelschule zeigt.

Sophie Diep-Van-Vang

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